Wer sind Sie uns was machen Sie?

Begeisterte Nationalrätin und Aussenpolitikerin für die FDP.Die Liberalen. Ich bin zudem Wirtschaftrspolitikerin, mit altruistischem Geist. Letzteres dokumentiert mein Engagement für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte im Europarat in Strassburg – für mich das grösste Friedensprojekt nach dem 2. Weltkrieg. Als engagierte Wirtschaftsvertreterin und Präsidentin der Swiss Plastics sowie Mitglieder der Schweizerischen Gewerbekammer vertrete ich die Haltung, dass nicht sozial ist, wer das Geld anderer Leute verteilt, sondern jener, der dafür besorgt ist, dass es überhaupt etwas zu verteilen gibt. Als Inhaberin einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit in Zürich weiss ich was es bedeutet, wenn man im Wettbewerb hart am Wind segeln muss. Und last but not least: als Ehefrau und Mutter dreier erwachsenen Kinder weiss ich, dass es immens wichtig ist, von einer Familie getragen zu sein.

Wie helfen Sie Unternehmern in der Schweiz?

Auch wenn die Stimmung seitens der politischen Linken äusserst kritisch ist der Wirtschaft gegenüber: Ich kämpfe für eine liberale Wirtschaftsordnung und beste Rahmenbedingungen für die Unternehmen, für rein national- aber auch international agierende Betriebe. Eine liberale Wirtschaftsordnung war wesentlicher Grund, dass die Schweiz zu Wohlstand gelangte. Allerdings: Freiheit und Verantwortung sind für mich untrennbare Begriffe und auch Soziale Unternehmensverantwortung (CSR) nicht nur eine leere Worthülse.

Welches sind die grössten Herausforderungen?

Für mich als Person ist die grösste Herausforderung, bei den diversen Aktivitäten mein Zeitmanagement im Griff zu haben. Für die Schweizer Wirtschaft ist die grösste Herausforderung, im immer härter werdenden Wettbewerb zu bestehen und trotz nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen das Spannungsfeld des Kostendrucks zu meistern. Ich erinnere in diesem Zusammenhang vor allem an den harten Schweizerfranken, die hohen Löhne, den Schweizer Fachkräftemangel und die drohende Erhöhung der Energiekosten seit der Energiewende.

Was ist der ultimative Tipp für Gründer?

Eine innovative Idee bedeutet noch lange nicht deren erfolgreiche Umsetzung. Die Analyse der Ausgangslage muss in aller Härte gemacht werden, das richtige Fazit gezogen und erst dann die Ziele gesetzt werden. Es braucht zudem Unternehmer, die „out of the box“ denken können und den Biss haben, auch gegen Widerstände am Ball zu bleiben. Wer nur an seine „Work-Life-Balance“ denkt, wird es schwer haben, sich im Markt durchzusetzen… tönt banal, ist aber von grosser Bedeutung: Es ist keine Schande, sich durch Arbeit und grosse Aufgaben zu definieren! Im Gegenteil. Der Zeitgeist mag ein anderer sein: Unternehmertum aber gelingt nur, wenn Begeisterung und Fleiss auf brillantes Knowhow treffen.

Wer ist Dein Unternehmervorbild?

EIN Vorbild als solches habe ich nicht. In der Kunststoffindustrie gibt es einige Unternehmen, die ich nennen könnte. Aber auch die Schweizer Uhrenindustrie hat aussergewöhnliches hervor gebracht. Die Schweizer Industrie steht mir sehr nahe; ihm Rahmen meiner Möglichkeiten mache ich alles, Innovation und Unternehmertum zu unterstützen.

Wir danken Doris Fiala herzlich für das Interview!