Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Daniel Meyer, ich bin der Geschäftsführer und Mitgründer von EGO Movement. Wir sind ein dynamisches Start-Up aus Zürich und setzen uns für mehr nachhaltige und vorallem stilvolle individuelle Mobilität in und um die Stadt ein. Unsere ersten Produkte sind die EGO Movement E-Bikes. Sie vereinen schlichte, klassische Linien mit modernster Technik. Mit dem elegant in den Rahmen integrierten Akku und gezielt eingesetzten Retro-Akzenten wurden die EGO Movement E-Bikes für den modernen Stadtmenschen entwickelt, der sich stilvoll und nachhaltig von A nach B bewegen will.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Von meinem eigenen Bedürfnis, mich in und um die Stadt stilvoll, schnell und nachhaltig fortbewegen zu wollen. Ich nehme am Wochenende zwar auch ein nicht motorisiertes Mountainbike, um Sport zu treiben, aber wenn ich im Anzug zur Arbeit fahre, dann brauche ich ein schnelles, praktisches Transportmittel, mit dem ich weder im Stau stehe, noch lange einen Parkplatz suchen muss. Nachhaltig muss es natürlich sein und Stil bzw. gutes Aussehen sollte es auch mitbringen. E-Bikes gibt es zwar schon lange, aber etwas, das all diese Faktoren vereint, gab es nicht. Daher haben wir unsere eigenen Elektrovelos entwickelt.

Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Neben der oben beschriebenen optimalen Symbiose zwischen gutem Design – wir haben zum Beispiel den Red Dot Design Award 2016 gewonnen – und ausgefeilter Technik ist unser Service- und Verkaufsansatz ein ganz anderer. Wie zum Beispiel Tesla, haben wir nur einen Direktvertrieb über eigene Stores – dadurch sind wir viel näher am Kunden und können einen optimalen Service aus erster Hand bieten, sowie Preisvorteile an den Kunden weitergeben.

Was ist die grösste Herausforderung?

In Bezug auf unsere Kunden ist es sicher nach wie vor eine Herausforderung bei gewissen Leuten die generelle Einstellung gegenüber E-Bikes zu ändern. Ich höre leider immer noch oft das Argument „ich bin noch fit und trampe selber“, quasi als Wink mit dem Zaunpfahl dass E-Bikes etwas für Faule oder Unsportliche seien. Es ist zwar löblich dass diese Leute selber in die Pedale treten möchten und mich freut das sehr, nur ist es leider so dass in Bezug auf die grosse Masse die Wenigsten wirklich 5-10km Pendelweg mit Steigungen in Geschäftskleidung täglich mit einem normalen Fahrrad zurücklegen werden. Daher sehe ich dies etwas als falschen Stolz. Das E-Bike ist kein Sportgerät, sondern eine nachhaltige und praktische Alternative zu existierenden, mit fossilen Mitteln betriebenen Fortbewegungsmitteln im Alltag.

Was hättest du gerne gewusst bevor du dein Startup gegründet hast?

Eigentlich nichts: was ich besonders genieße am Start-Up Alltag ist dass es keinen Alltag gibt. Heisst jeder Tag ist anders und die Herausforderungen sind andere. Daher hätte mir dies auch nichts genützt wenn ich etwas vorher gewusst hätte, denn am Tag danach wäre bestimmt eine Situation gekommen in der ich anderes Wissen benötigt hätte. Und aus Fehlern lernt man, das habe ich schon gemerkt als ich während meines Elektrotechnik-Studiums an der ETH mein erstes Start-Up in einem anderen Bereich gegründet habe. Ich habe dort öfters einmal Lehrgeld bezahlt weil ich jung und unerfahren war, doch diese Erfahrungen waren wertvoll und ich mache nun nicht denselben Fehler ein zweites Mal.

Ideen umsetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Am Anfang einerseits mit unseren eigenen privaten Mitteln sowie einigen stillen Minderheitsinvestoren die an uns und unsere Ideen glauben.

Weitere Informationen: www.egomovement.com

Wir danken Daniel Meyer von EGO Movement für das Interview und wünschen viel Erfolg!