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Interviews mit Gründern und VCs | Gründen.ch | May 7, 2024

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Guido Hächler | ClubDesk

Jeannine Beck | On 14, Oct 2014

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Guido Hächler. Ich bin einer von vier Gründern der reeweb ag und Mitentwickler der Online-Vereinssoftware ClubDesk. Mein Job ist es, zusammen mit meinen Geschäftspartnern dafür zu sorgen, dass Abertausende von ehrenamtlichen Vereinsmitarbeitern so wenig Zeit wie möglich für Administration und Vereinsverwaltung aufwenden müssen.


Wie bist du auf die Idee gekommen?

Die Idee stammt von mir und drei Freunden, ebenfalls IT-Profis und alle in Vereinen aktiv. Wir haben uns gefragt, ob es nicht möglich wäre, unsere Vereinsarbeit wesentlich schneller und effizienter zu erledigen. Nach einigen intensiven Diskussionen war klar, dass es dank der rasanten Verbesserung von Webentwicklungstools jetzt möglich sein müsste, eine Online-Software zu entwickeln, die einerseits eine optimale Zusammen­arbeit von Leuten ermöglicht, und andererseits so einfach ist, dass sie von jedem bedient werden kann.


Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Das einzigartige an ClubDesk ist die Kombination von drei Eigenschaften: Da ist zunächst die perfekte Integration aller wichtigen Vereinsaufgaben, die mit ClubDesk erledigt werden können. Ändert man zum Beispiel in ClubDesk einen Termin in der Agenda, wird automatisch auch die Webseite aktualisiert und so weiter. Dann ist ClubDesk eine Online-Lösung. Das bedeutet, dass die verschiedenen Mitarbeiter, die meist zu Hause für den Verein arbeiten, über den Webbrowser immer an den genau gleichen, aktuellen Daten arbeiten. Und schliesslich das wichtigste: Obwohl ClubDesk so ein vielfältiges Aufgabenspektrum abdeckt, mit Mailserver, Terminkalender, Mitgliederverwaltung, CMS-System, Textverarbeitung und einigem mehr, ist das Programm so einfach, dass sich jeder und jede ohne Handbuch sofort damit zurechtfindet.


Was ist die grösste Herausforderung?

Viele Funktionen und Möglichkeiten so in die Software zu packen, dass alles sehr einfach und selbsterklärend bleibt. Jeder Verein hat seine speziellen Anforderungen und Wünsche an das Programm. Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir ClubDesk immer weiter ausbauen werden, die einfache Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit darunter aber nicht leiden darf.


Was hättest du gerne gewusst bevor du dein Startup gegründet hast?

Dass Sencha Ihr GXT API von einer Version zur anderen komplett umstellen würde. Nein, im Ernst. Man trifft auf diverse Stolpersteine – kleinere und grössere. Ich könnte nicht einmal sagen, dass es einen einzelnen Aspekt gab, den wir anfangs falsch eingeschätzt hätten. Es ist vielmehr ein ständiges Evaluieren, Anpassen und Feinjustieren, und zwar in ständigem Austausch mit den Vereinen, die ClubDesk einsetzen.


Ideen umsetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Trotz der erst kürzlich erfolgten Markteinführung, bereits vornehmlich durch Jahresgebühren für unser Produkt, durch eigene Mittel sowie durch Beratung und Softwareentwicklung für Drittfirmen. Wir haben alle unsere Lohnvorstellungen zurückgeschraubt und gingen von Anfang an von einer mehrjährigen Aufbau- und Investitionsphase aus. Einige wenige Kunden unterstützen wir, mal mehr, mal weniger intensiv, bei der Entwicklung ihrer eigenen Software.


Weitere Informationen: www.clubdesk.com


Wir danken Guido Hächler von ClubDesk für das Interview und wünschen viel Erfolg!

Guido Hächler | ClubDesk by