Wer bist du und was machst du?

Ich bin Julia Bösch, eine der zwei Gründerinnen von outfittery.ch. Outfittery verbindet den Gedanken von  persönlicher Modeberatung mit den Vorteilen des Online-Shoppings. Dabei wird dem Mann nicht nur der lästige Modeboutique-Besuch abgenommen, auch die Auswahl der Modestücke übernimmt die Style- Expertin für ihn. Die ausgewählte Kleidung wird anschliessend zum Kunden nach Hause geschickt. Was gefällt wird behalten. Der Rest geht kostenfrei zurück. 

Meine Begeisterung für Start-Ups entdeckte ich schon in der Schulzeit während eines Praktikums bei einer Internet-Agentur am Bodensee. Später traf ich dann in Berlin bei Zalando meine Mitgründerin Anna Alex. Zusammen entwickelten wir bald die Idee, ein eigenes Start-Up Unternehmen zu gründen. Seit 2012 führen wir zusammen Outfittery und haben den Plan ganz Europa mit unserem Service zu erobern.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen? 

Wir wollten etwas für Männer machen, da wir gesehen haben, dass ganz viele Männer einfach weder Zeit noch Lust haben, einzukaufen. Als ich in New York an der Columbia studiert habe, leistete sich ein guter Freund von mir einen Personal Shopper. Er war total überzeugt und erzählte mir begeistert von dieser Erfahrung. Ich fand das Konzept so super, dass ich mir überlegt habe das Konzept in den Onlinebereich zu übersetzen und nach Europa zu holen.

 Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Wir sind zwei Mädels, die 2012 unser eigenes Start-Up Online Unternehmen gegründet haben. Outfittery ist ein Personal Shopping Service für Männer, der ihnen das lästige shoppen-gehen abnimmt. Anders als im stationären Handel, wird der Kunde bei uns via Telefon und Online beraten.  Auf outfittery.ch bekommt jeder seine persönliche Style-Expertin zugewiesen, die ein individuelles Outfit auf den Kunden angepasst zusammenstellt. Nach einem persönlichen Telefonat schickt sie ihm die Kleidung gratis nach Hause. Was passt bleibt und der Rest kann gratis zurückgesendet werden.

Was ist die grösste Herausforderung?

In der Gründungsphase lernt man schnelle Entscheidungen zu treffen. Es ist wichtig, dass man sich traut Neues auszuprobieren und mutig genug ist, auch mal zu scheitern. Wir haben oft eine spontane Idee schnell umgesetzt um zu sehen, ob sie funktioniert. Wenn’s nicht funktioniert hat, haben wir unsere Konsequenzen daraus gezogen und was gelernt. Am Ende zeigt uns die Erfahrung mit den Kunden, was der richtige Weg ist.

Was ist der ultimative Tipp für Gründer?

Nicht lange im stillen Kämmerlein tüfteln, sondern Ideen schnell umsetzen und am Kunden testen.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Wir sind von renommierten Venture Capital Investoren wie Holtzbrinck Ventures und Mangrove Capital finanziert.

Weitere Informationen: www.outfittery.ch

Wir danken Julia Bösch herzlich für das Interview und wünschen viel Erfolg mit outfittery.ch