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Interviews mit Gründern und VCs | Gründen.ch | May 5, 2024

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Jens Hermes | Captain Plant

m.walser | On 21, Nov 2013

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Jens Hermes und ich wohne seit fünf Jahren in Basel. In die schöne Schweiz kam ich um meinen Doktor in Chemie zu machen und so wie es aussieht werde ich noch eine Zeitlang hier bleiben. Seit knapp über einem Jahr arbeite ich nun an der Umsetzung von Captain Plant.

Mit Captain Plant entwickeln wir das ideale Fast Food Erlebnis: eine Auswahl von leckerem, nahrhaftem und pflanzlichem Fast Food mit dem Fokus auf Burger. Captain Plant ist ein Gewinn für jeden: praktisches, erschwingliches und leckeres Essen, das gut für den Körper, den Planeten und jeden entlang der Wertschöpfungskette ist.

Das Captain Plant Konzept entwickeln wir so, dass es einfach skalierbar ist, um dieses Erlebnis möglichst vielen Menschen anbieten zu können. Wir streben also den Aufbau einer Kette an.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Jens Hermes Captain Plant

Früher hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Burger bei den bekannten Fast Food Ketten gegessen habe. Darum machte ich auch nur selten Gebrauch davon, obwohl ich ein grosser Burger Fan bin. Als ich dann vor 2 Jahren aufhörte Fleisch zu essen, wurde mir bewusst, dass ich nun nicht mal mehr die ungesunde Alternative hatte und das es allgemein nur wenig fleischfreie Angebote gab, die mich wirklich befriedigen konnten. Denn nach einem Salat habe ich immer noch Hunger.

Wegen diesen Frustrationen wurde die Passion für Captain Plant immer grösser und nachdem ich recherchierte, welch unglaublich negativen Einfluss die bekannten Ketten auf Klima, Umwelt & Co haben, war mir klar, dass es Captain Plant nicht nur für mich sondern aus vielen Gründen braucht.

Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Wir bieten gesundes Essen, das gleichzeitig schnell und erschwinglich ist. Diese Kombination gibt es so noch nicht. Gesund bedeutet für uns, dass man unsere Burger jeden Tag geniessen kann und dabei sogar seine Gesundheit verbessert. Durch unsere vollwertigen Produkte kann man z.B. einen Burger zum Mittag essen, der schnell und langanhaltend sättigt, und gleichzeitig leicht verdaut werden kann. So kann ich selbst nach einer kurzen Mittagspause direkt wieder produktiv arbeiten.
Um den erwünschten Gesundheitsaspekt garantieren zu können, arbeiten wir mit einer Ernährungsberaterin zusammen und für den Genussaspekt testen wir ständig neue Kreationen – an uns selbst und an unseren Fans, die wir schon gewonnen haben.

Was ist die grösste Herausforderung?

Es ist schwierig den Fokus zu behalten und genau zu entscheiden, was ich bzw. wir machen und warum. Wir könnten so viel machen, testen oder umsetzen, doch nicht alles bringt uns unserem grossen Ziel näher. Dies wurde mir in den letzten Monaten erst richtig bewusst und die klare Ausrichtung unserer Ziele wurde für das ganze Team zu einer grossen Aufgabe.

Was ist der ultimative Tipp für Gründer?

Ich finde es wichtig, den eigenen Körper und die eigene Gesundheit als bedeutende Ressource zu sehen. Denn meine Gesundheit ist mehr wert als alles andere, weil ich mir diese nicht mit Geld zurückkaufen kann.

Wenn ich also in stressigen Zeiten mal weniger schlafe, nehme ich mir später die Zeit um auszuschlafen und um mich zu regenerieren. Dazu gehört für mich auch regelmässige sportliche Betätigung und gesundes Essen. Das gesunde Essen ist in meinem Fall einfach, weil ich einfach täglich Captain Plant Burger esse.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Von Anfang an haben wir uns mit den Umsätzen von Burgerverkäufen und Caterings finanzieren können und wurden zusätzlich mit Darlehen und Spenden (Geld und Arbeitszeit) von Familie und Freunden unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Kürzlich haben wir bei innovate4climate die erste und zweite Stufe gewonnen. Dieser Wettbewerb wird von WWF Schweiz, Climate-KIC und dem Impact HUB organisiert und die gewonnene Summe lässt uns erste grössere Investitionen tätigen. Für die nächsten Schritte werden wir bald aktiv nach Kapital suchen, um Mitte 2014 den ersten Captain Plant Take-Away eröffnen zu können.

Weitere Informationen: www.captainplant.com

 Wir danken Jens herzlich für das Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg mit Captain Plant!

Jens Hermes | Captain Plant by