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Interviews mit Gründern und VCs | Gründen.ch | April 18, 2024

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Stephan Gemke | industrialboard

Jeannine Beck | On 18, Jun 2015


Wer bist du und was machst du?

Ich bin Stephan Gemke und arbeite im Team mit Silvan Flury und dem Maschinenbau-Konzern Daetwyler Industries daran, aus Industrialboard.ch ein industrielles Ricardo aufzubauen.


Wie bist du auf die Idee gekommen?

Die Ursprungsidee stammt von Peter Daetwyler, der in seinem Leben schon mehrfach erfolgreich neue Geschäftsbereiche lancierte. Durch immer neue Produktlinien türmte sich der Berg an funktionsfähigen, aber obsolet gewordenen Baugruppen. Zum Verschrotten sind die zu schade, daher verkaufen wir sie nun. Weitere Maschinenbauer und technische Händler machen bereits erfolgreich mit und nachdem wir uns für viele Monate in verschiedenen Lagern umgesehen haben, läuft es sehr gut an.


Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Wir verursachen wenig Aufwand – sowohl im Einstellprozess und in der Transaktionsabwicklung. Hinzu kommen diverse technische Features.

Unser grösster USP ist aber das Pricing: Wir bieten das beste Preis-Leistungsverhältnis im Markt, denn entweder zahlt man gar nichts bis zum erfolgreichen Verkauf oder der Verkauf ist kostenlos. Wir machen Schluss mit der Dichotomie aus Einstellgebühr plus Verkaufsprovision und sind in beiden Aspekten niedriger, als die bekannten Player und Verzeichnisse.


Was ist die grösste Herausforderung?

Unsere heterogene Zielgruppe. Weil sich die Verantwortlichkeiten sowie die Online-Kompetenz von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterscheiden, brauchten wir einige Zeit, um den richtigen Dreh zu finden.

Sobald wir aber in Kontakt stehen, ist der Geschäftsabschluss nicht mehr weit. Denn nebst den einzelnen Vorteilen stehen wir für Glaubwürdigkeit. Wir haben uns aus der Industrie und für die Industrie gegründet.


Was hättest du gerne gewusst bevor du dein Startup gegründet hast?

Toll wäre ein Abschluss in Maschinenbau. Doch so bringe ich es mir weitestgehend autodidaktisch bei, was auch toll ist. Industrialboard ist nämlich kein klassisches E-Commerce Unternehmen. Da braucht es schon ein tiefergehendes Produktverständnis, um die Plattform vom Einstell- und Bestellprozess sowie in von der Usability und in der Online-Vermarktung industriegerecht und skalierbar zu machen. Und auch wegen der Kommunikation mit den jeweiligen Zielgruppen, wie Instandhalter, Einkäufer, Produktionsmanagern, Logistikmeistern, etc. ist ein gewisses Maschinen- und Prozessverständnis wichtig.


Ideen umsetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Ein Mix aus Boostrapping, eigenen Mitteln, einer Anschubfinanzierung und den laufenden Umsätzen.


Weitere Informationen: www.industrialboard.ch


Wir danken Stephan Gemke von industrialboard für das Interview und wünschen viel Erfolg!

 

Stephan Gemke | industrialboard by